Was ist Lungenszintigraphie?

Diese Untersuchung dient zum Nachweis oder Ausschluss einer Lungenembolie.

Die nuklearmedizinische Lungenuntersuchung besteht aus einer Perfusionsszintigrafie (Beurteilung des pulmonalen arteriellen Flusses) und einer Ventilationsszintigrafie (Beurteilung der bronchopulmonalen Verteilung eines inhalierten Aerosols).

Eine Form der Lungenszintigrafie kann vor einer Lungenoperation nötig sein, um zu sehen, wie gut die Belüftung und Durchblutung der Lunge funktioniert.

Muss ich nüchtern sein?

Nein, Sie können wie gewohnt frühstücken.

Darf ich meine Medikamente nehmen?

Ja, Sie dürfen alle Medikamente wie gewohnt einnehmen.

Wie lange dauert die Untersuchung?

Ca. 1 Stunde

Wie läuft die Untersuchung ab?

Folgende Untersuchungen werden bei der Lungenszintigraphie durchgeführt, um die Durchblutung und Belüftung der Lunge zu untersuchen:

  • Lungen – Perfusionsszintigrafie

    Sie erhalten das radioaktiv markierte Mittel (Albuminpartikel) wie bei einer Blutabnahme mit einer kleinen Nadel appliziert. Direkt danach liegen Sie 30 Minuten auf einer Liege, während die Kamera Bilder von der Durchblutung Ihrer Lunge anfertigt.


  • Aerosol – Ventilationsszintigrafie

    Je nach Anwendung müssen Sie davor oder danach zusätzlich ein radioaktiv markiertes Mittel inhalieren (ca. 3 Minuten lang), welches die Belüftung der Lunge darstellen soll.

Im Befund werden beide Aufnahmen verglichen.



Indikationen

  • Verdacht auf PE
  • Chronisch embolische pulmonale Hypertension (CTEPH)
  • Präoperativ (Lungenvolumenreduktion bei Emphysem bzw. Lungenteilresektion wegen maligner Erkrankung)